dahlemer
verlagsanstalt

Christa Fonatsch


Christa Fonatsch, 1943 in Graz geboren, studierte Biologie und Philosophie in Graz und Würzburg (Promotion 1968). Ihre berufliche Laufbahn begann an der Universität Graz, 1973 wechselte sie an die Medizinische Hochschule Hannover, wo sie im Institut für Humangenetik ein Labor für Zytogenetik und Pränataldiagnostik aufbaute. 1981 Habilitation, 1983 Ruf als ordentliche Professorin für Humangenetik an die Medizinische Universität Lübeck, 1995 Berufung an die Universität Wien und Übernahme der Leitung des Instituts für Medizinische Biologie, das sie zum ersten Institut für Humangenetik in Wien ausbaute. Als international renommierte Spitzenwissenschafterin vor allem im Fach Tumorzytogenetik hat sie wesentlich dazu beigetragen, diese interdisziplinäre Fachrichtung zu etablieren und daraus folgend neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Zeit ihres Lebens in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und berufspolitischen Gremien engagiert, war sie u. a. langjährige stellvertretende Vorsitzende der »Deutschen Gesellschaft für Humangenetik«, Vizevorsitzende des Senats der Medizinischen Universität Wien und Mitglied der »Europäischen Kommission zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen« in Bad Neuenahr. 2013 wurde sie als erste Österreicherin zum Ehrenmitglied der »Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie« (DGHO) ernannt. Sie erhielt zahlreiche Preise, u.a. 2018 die Johann-Georg-Zimmermann-Medaille, die für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung vergeben wird. 2019 verlieh ihr das Land Steiermark das Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst und 2023 die Landeshauptstadt Graz das Ehrenzeichen in Gold. Neben ihrer beruflich bedingten Ausrichtung auf Medizin gilt ihr Interesse Kultur und Politik.

in der dahlemer verlagsanstalt erschien

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